Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 29.04.2025 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 3 Call for Paper zum Wahlprogrammprozess zur Abgeordnetenhauswahl 2026 |
Antragsteller*in: | Maria Bormuth (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.04.2025, 11:25 |
A1: CFP: Kostenfreie Menstruationsprodukte in öffentlichen Gebäuden und Schulen
Antragstext
Problembeschreibung:
Das Thema Menstruation wird in unserer Gesellschaft noch immer verschwiegen oder
mit Unbehagen und Scham besprochen. Das Fragen nach Menstruationsprodukten, ein
Tampon, der aus der Tasche rollt, das Sprechen über Unterleibsschmerzen oder die
regelmäßige Krankmeldung bei Endometriose sind von unangenehm bis eigentlich
unmöglich für die Menstruierenden.
Periodenarmut, dass Menstruierende sich Hygieneartikel nicht leisten können, ist
somit doppelt stigmatisiert, da es Scham sowohl wegen der Menstruation als auch
der eigenen Armut auslöst. Doch besonders junge Menstruierende sind häufig davon
betroffen und nutzen Menstruationsprodukte oft länger, womit sie ihre Gesundheit
gefährden.
Lösungsvorschlag:
Die einfachste Möglichkeit für Land und Bezirke, Menstruationsprodukte
kostenfrei verfügbar zu machen, ist, diese in öffentlichen Gebäuden und Schulen
bereitzustellen. Das sollte verpflichtend geschehen. Besonders in Schulen ist
die Versorgung wichtig, einerseits ist bei jungen Menschen die Menstruation
unregelmäßiger, andererseits sind gerade junge Menstruierende finanziell oft
nicht in der Lage, die Kosten zu tragen. Außerdem ist die Scham in jungen Jahren
besonders groß, über Menstruation zu reden.
In den Toiletten und Umkleideräumen von öffentlichen Gebäuden und Schulen werden
verpflichtend Spender für Menstruationsprodukte aufgestellt, aus denen diese
kostenfrei entnommen werden können.
Begründung
Das Thema der kostenfreien Mestruationsprodukte in öffentlichen Einrichtungen ist schon lange auf der Agenda unserer Partei. U.a. ist die Forderung in einem Beschluss der damaligen Frauen*-Konferenz vom 23.09.2023, aber auch durch ein Paper von Saskia Weishaupt im Januar dieses Jahres begründet worden.
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