Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 29.04.2025 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 3 Call for Paper zum Wahlprogrammprozess zur Abgeordnetenhauswahl 2026 |
Antragsteller*in: | Friedrich Adrian (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.04.2025, 18:53 |
A7: Call for Paper zum Wahlprogrammprozess zur Abgeordnetenhauswahl 2026 Thema: Berlin wird Vorreiter bei Freiwilligendiensten
Antragstext
Call for Paper
Berlin wird Vorreiter bei Freiwilligendiensten
Facharbeitsgruppe: FAG 3 – Bildung, Wissenschaft, Jugend
Problem:
Als ehemaliger Zivildienstleistender weiß ich, wie prägend diese Zeit war – für
das Selbstbewusstsein, für soziale Kompetenzen und für das Verständnis von
Gesellschaft. Was man hierbei erlebt, prägt einen als junger Mensch fürs Leben.
Heute gibt es zwar verschiedene Freiwilligendienste wie FSJ, FÖJ oder BFD, doch
viele Berliner*innen finden keinen Platz, werden unzureichend beraten oder
können sich das Engagement schlicht nicht leisten. Gleichzeitig braucht unsere
Demokratie dringend junge Menschen, die Verantwortung übernehmen – gegen Rechts,
für Vielfalt, für Zusammenhalt. Berlin vergibt hier großes Potenzial.
Lösungsvorschlag:
Wir machen Berlin zum Vorreiter für Freiwilligendienste und schaffen neue
Perspektiven für junge Menschen:
- Einführung eines Rechtsanspruchs auf einen Freiwilligendienstplatz in Berlin –
für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich engagieren wollen, wie
früher beim Zivildienst.
- Beratungsangebote an allen Berliner Schulen, fest verankert in der
Berufsorientierung.
- Stärkung des FSJ Politik mit mehr Plätzen in Abgeordnetenbüros, Fraktionen und
Bezirksverwaltungen – für echte Mitgestaltung und politische Bildung.
- Ausbau des FJN (Freiwilliges Jahr in Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit)
durch Kooperationen mit Hochschulen und Nachhaltigkeitsprojekten.
- Erhöhung des Taschengelds und Verbesserung der sozialen Absicherung, um
Chancengleichheit zu fördern.
- Anerkennung der im Freiwilligendienst erworbenen Kompetenzen, z. B. für
Bewerbungen, Studium oder Ausbildung – und Ausbau der begleitenden
Bildungsangebote.
Diese Maßnahmen stärken nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern
setzen auch ein grünes Zeichen gegen Demokratieverdruss und Rechtsruck.
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