Veranstaltung: | Kreismitgliederversammlung 29.04.2025 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 3 Call for Paper zum Wahlprogrammprozess zur Abgeordnetenhauswahl 2026 |
Antragsteller*in: | Corinna Balkow (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf) |
Status: | Eingereicht |
Antragshistorie: | Version 2 |
A6: Grüne Inseln in der Stadt: Baumscheiben gemeinsam gestalten
Antragstext
Call for Paper - Paper im Themenbereich der FAG
7
Problembeschreibung:
Die Vereinsamung in unseren Städten nimmt zu. Unsere Nachbarschaften leiden
unter zunehmender Vereinzelung und gesellschaftlicher Spaltung. Gleichzeitig
fehlt es an Begegnungsorten im öffentlichen Raum, wo Menschen unterschiedlicher
Generationen und Hintergründe zusammenkommen können.
Die Klimakrise stellt unsere Städte vor enorme Herausforderungen. Hitzeperioden
und Starkregenereignisse nehmen zu, die unsere Gesundheit gefährden und die
städtische Infrastruktur überlasten. Straßenbäume leiden unter Hitze und
Trockenheit.
In unseren Städten sind Baumscheiben oft vernachlässigte Flächen, die mit Müll
übersät und zu klein bemessen sind. Die aktuellen Baumscheiben sind oft viel zu
klein dimensioniert, was die Vitalität unserer Stadtbäume beeinträchtigt und
kaum Raum für Bepflanzung lässt. Zu viele Baumscheiben verkommen daher zu
Müllablageplätzen und Hundeklos.
Lösungsvorschlag:
Baumscheiben – die kleinen Flächen rund um Straßenbäume – bieten enormes
Potenzial für ökologische Aufwertung und nachbarschaftliches Engagement. Wir
wollen Bürger*innen ermutigen, diese Räume aktiv mitzugestalten und so einen
Beitrag für Klima, Artenvielfalt und ein lebendiges Miteinander zu leisten. Die
gemeinsame Pflege von Baumscheiben schafft Anlässe für Austausch und Begegnung.
Wir setzen uns dafür ein, dass einfache und transparente Genehmigungsverfahren
für die Baumscheibenbepflanzung genutzt und bekannt gemacht werden. Zusätzlich
soll Nachbar*innen ermöglicht werden, in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Amt
die von ihnen gepflegten Baumscheiben zu vergrößern.
Größere Baumscheiben bedeuten mehr Wasserspeicherkapazität für die Bäume und
mehr Raum für ökologisch wertvolle Bepflanzung.
Wir wollen die Aufstellung von öffentlichen Regentonnen auf Gehwegen fördern,
damit Anwohner*innen Regenwasser sammeln und für die Bewässerung der
Baumscheiben nutzen können. Dies entlastet die Kanalisation bei Starkregen und
hilft gleichzeitig, Wasser für Trockenperioden zu speichern.
Wir wollen die Bepflanzung mit regionalen Stauden und Wildpflanzen fördern, die
Insekten und anderen Kleintieren Nahrung und Lebensraum bieten.
Bezirksgärtnereien werden kostenlos Saatgutmischungen und heimische Pflanzen zur
Verfügung stellen, sowie Beratungsangebote schaffen.
Unser Ziel ist es, bis 2030 mindestens 50% aller Baumscheiben in unserer Stadt
ökologisch aufzuwerten und so ein Netzwerk grüner Flächen für die Artenvielfalt
zu schaffen.
Begründung
Die Vereinsamung in unseren Städten nimmt zu. Unsere Nachbarschaften leiden unter zunehmender Vereinzelung und gesellschaftlicher Spaltung. Gleichzeitig fehlt es an Begegnungsorten im öffentlichen Raum, wo Menschen unterschiedlicher Generationen und Hintergründe zusammenkommen können.
Die Klimakrise stellt unsere Städte vor enorme Herausforderungen. Hitzeperioden und Starkregenereignisse nehmen zu, die unsere Gesundheit gefährden und die städtische Infrastruktur überlasten. Straßenbäume leiden unter Hitze und Trockenheit.
In unseren Städten sind Baumscheiben oft vernachlässigte Flächen, die mit Müll übersät und zu klein bemessen sind. Die aktuellen Baumscheiben sind oft viel zu klein dimensioniert, was die Vitalität unserer Stadtbäume beeinträchtigt und kaum Raum für Bepflanzung lässt. Zu viele Baumscheiben verkommen daher zu Müllablageplätzen und Hundeklos.
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